Wenn ich mir Gedanken mache zu Entspannung, dann ist für mich ein naheliegender Schritt mich auch mit dem Gegenpol zu beschäftigen, also was verhindert meine Entspannung, was holt mich aus der Ruhe heraus, was nimmt mir die Erdung und enthebt mich meiner Mitte?
Spannungen, Stress und ihre Auslöser sind die Antworten mit denen ich mich dann befassen kann.
Grob gibt es 3 Formen von Stress:
1 Physischer Stress (z.B. Unfall, Verletzungen, Traumata)
2 Chemischer Stress (Giftstoffe, Schimmelpilze, Viren, Bakterien, Hormone, Medikamente, Nahrungsinhaltsstoffe)
3 Emotionaler Stress (z.B. Konditionierung, Familie, Finanzen, Glaubensmuster)
Emotionen, die durch Stress entstehen sind Wut, Hass, Frust. Groll, Ungeduld, Neid, Eifersucht, Konkurrenz, Angst, Schuld, Scham, Ohnmacht, Hoffnungslosigkeit, Leere.
Diese Emotionen sind niedrigschwingend und lassen uns eng und starr werden.
Je öfter und länger wir im Stress sind, desto mehr wird auch dieser Zustand zum Selbstläufer, denn durch den chronischen Stress wird der Körper so sehr auf die Gedanken und Emotionen konditioniert, die damit verknüpft sind, dass er direkt Entzugserscheinungen bekommt, wenn die zugehörigen chemischen Botenstoffe nicht regelmäßig ausgeschüttet werden. Er will sie wiederhaben.
Wir werden also regelrecht süchtig nach genau den Gedanken und Gefühlen, die wir gar nicht haben wollen! Und sie werden erneut von uns erzeugt auf ganz körperlicher Ebene durch entsprechende Biochemie! Es entsteht ein negativer Kreislauf.
Dies ist ein Grund, warum es uns so schwer fällt auszusteigen und andere Gewohnheiten zu etablieren.
Stress erzeugt ein Ungleichgewicht in Gehirn und Herz. Das Herz verliert immer mehr an Energie und wenn es zu sehr aus dem Gleichgewicht gerät, beginnen die Menschen es innerlich zu verschließen.
Nachdem das Herz in Koherenz mit dem Gehirn (bzw. der Zirbeldrüse) unser schöpferisches Zentrum ist, müssen wir also zuerst wieder lernen es zu öffnen, um in unsere Mitte zu kommen und als schöpferisch kreative Wesen agieren zu können.
Eine einfache Möglichkeit besteht darin ihm unsere Aufmerksamkeit zu geben, denn Energie folgt der Aufmerksamkeit.
Also wir setzen uns hin (auf den Boden!), schließen die Augen und lenken unsere Aufmerksamkeit auf den Bereich hinter unserem Brustbein, zu unserem Herz. Wenn wir dann noch eine höherschwingende Energie wie Dankbarkeit, Freude, Liebe hinzugeben, kann Weichheit und Entspannung entstehen. Das Herz erstarkt.
Entspannung öffnet dann den Geist und die Pforten zu weiten Räumen und höheren Dimensionen sind frei.
Was uns alltäglich und normal und nicht besonders beachtenswert in der westlichen Welt erscheint:
Im Sitzen auf dem Boden entsteht eine unmittelbare Verbindung zwischen allen natürlichen Raum- und Körperebenen; wir befinden uns im natürlichen Energie-/Ätherfeld der Erde, d.h. die Extremitäten und der Unterlaib im Erdäther (Ruhe/Erdung); Bauch, Brust und Herz im Wasseräther (Fühlen); Schultern, Hals und der Großteil des Kopfes im Feueräther (Impulse) und der obere Teil unseres Kopfes im Luftäther (Denken).
Durch das Sitzen auf einem Stuhl wird der Mensch aus diesen natürlichen Energieebenen herausgenommen und sitzt gänzlich im Yang Äther (die oberen beiden -Feuer und Luft) bzw. wir entheben uns der Yin-kräfte (Erde und Wasser), also der Kräfte der Ruhe und des Fühlens, der Körperlichkeit/Materie und Sinnlichkeit.
Wir erheben uns über den fühlenden sinnlichen Bereich, er wird herabgesetzt. Und eine Verlagerung ins rein Denkende/Analysierende findet statt.
Außerdem wird die aufsteigende Energie vom Boden/Vitalenergie von Mutter Erde durch die rechten Winkel (in Knie und Hüfte) immer wieder umgelenkt, wodurch der Energiefluss im Körper reduziert/gehemmt wird.
Der Atemfluss wird blockiert und Atem ist Leben. Die Geschlechtsorgane sind abgeschirmt bzw. blockiert, daraus folgt auch eine verringerte Lust.
Seelische und emotionale Spannungen entstehen.
Es entsteht eine gehemmte Lebensform, fern vom Fühlen und von Sinnlichkeit, eine westliche christlich geprägte wissenschaftsorientierte Lebensform im Machen und Denken.
Eine bodenlose Sinn-enthobene herzlose Lebens-Form?
Das Herz schwebt dabei im Luftäther und nicht da wo es hingehört, im Wasseräther des Mitfühlens und Vertrauens.
Das Herz wird auch dem 4.Chakra zugeordnet, zusammen mit der Thymusdrüse, der wichtigsten Drüse des Immunsystems. Es verbindet die unteren 3 mit den oberen 3 Chakren -steht also in der Mitte- verbindet Erd- und Wasserenergien mit den kosmischen Kräften, Materie mit Feinstofflichem.
Diese vermittelnde, mittige Stellung des Herzens spiegelt auch die farbliche Zuordnung zu Grün aus der indischen Mythologie und dem Sonnenlichtspektrum.
Die Farbe Grün ist heilend und somit heilig.
Ein Blatt absorbiert den Rotanteil des Sonnenlichtes für die Photosynthese und reflektiert den grünen Anteil, weshalb wir es als grün wahrnehmen.
Grün befindet sich in der Mitte des Lichtspektrums.
Diese Position spiegelt seine harmonisierende Wirkung.
In der Farbtherapie wird diese Wirkung auch erfolgreich zur Behandlung von Reizbarkeit, Schlaflosigkeit, Herzproblemen eingesetzt.
Eine Krankenhausstudie von 1984 zeigte, dass der Ausblick ins Grüne, die Heilung nach OPs beschleunigte und weniger Schmerzmittel benötigt wurden.
Die Wirkungen im Körper sind eine Vagus Aktivierung, welcher für die Entspannung zuständig ist. Die Blutgefäße erweitern sich, woraus ein gesenkter Puls und Blutdruck folgen.
Grün wirkt außerdem entzündungshemmend und stabilisiert unser Gefühlsleben, was heilend wirkt und wir auch bei jedem Aufenthalt in der Natur und im Wald sofort spüren können.
Also raus ins Grün der Mutter Natur gehen und sich in Verbindung mit ihr „setzen“.
Möge zum Wohle Aller der weibliche Anteil wieder seinen Platz einnehmen dürfen in der Neuen Zeit.
Lass die Natur deine Seele berühren.
In Verbundenheit
Susanne
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